Ein numismatischer und historischer Einblick in die 8 Reales aus Mexiko ohne Datum – Philipp II.
Einleitung
Die 8-Reales-Münze aus Mexiko, geprägt unter der Herrschaft von Philipp II. von Spanien (1556–1598), ist ein ikonisches Stück kolonialer Numismatik. Geprägt in Silber, im Erhaltungsgrad XF (Extremely Fine – vorzüglich) und katalogisiert als Cy# 3914 und Cal# 664, verkörpert diese 27,56 Gramm schwere Münze – bekannt als „Stück von Acht“ – Spaniens Dominanz in der Neuen Welt. Ohne Datumsangabe (ND) und versehen mit der Prägekennung „MF“ bietet sie einen Einblick in den Reichtum und die Macht des späten 16. Jahrhunderts.
Beschreibung
Diese Silbermünze zeigt wahrscheinlich auf der Vorderseite das gekrönte Wappen Spaniens mit den Symbolen von Kastilien und León – Ausdruck königlicher Autorität. Die Rückseite ziert typischerweise ein Kreuz, begleitet vom Münzzeichen „M“ und dem Buchstaben „F“ des Probiermeisters, was auf die Herkunft aus der Münzstätte Mexiko-Stadt hinweist. In XF-Erhaltung sind die Details scharf und klar, mit nur leichten Abnutzungsspuren – ein Beweis für Qualität und Geschichte.
Historischer Kontext
Geprägt unter Philipp II. während Spaniens „Goldenem Zeitalter“, entstand diese Münze in einer Ära, in der das spanische Reich Kontinente umspannte, angetrieben vom Silberreichtum Amerikas. Die Münzstätte Mexiko-Stadt, seit 1535 in Betrieb, verarbeitete große Mengen Silber aus Minen wie Potosí und Zacatecas und trug damit wesentlich zur Finanzierung der spanischen Kriege bei. Trotz dieses Reichtums litt das Reich gegen Ende des 16. Jahrhunderts unter finanziellen Belastungen, etwa nach der Niederlage der Spanischen Armada 1588 – die 8 Reales wurde zu einem Grundpfeiler des globalen Handels.
Numismatische Details
Mit einem Gewicht von 27,56 Gramm war die 8 Reales die größte Silbermünze ihrer Zeit, ein Maßstab für den internationalen Handel und Vorläufer des spanischen Dollars. Das Fehlen eines Datums (ND) ist typisch für frühe koloniale Ausgaben, während die Prägezeichen „MF“ die Herkunft aus Mexiko-Stadt und die Verantwortung des Probiermeisters „F“ garantieren. Als „Stück von Acht“, teilbar in acht Reales, wurde sie zur tragenden Säule des Handels in Europa, Asien und Amerika.
Kulturelle und politische Symbolik
Die 8 Reales war mehr als nur eine Währung – sie war ein Symbol für Spaniens imperiale Macht und katholische Mission. Das Design, oft mit den Titeln Philipps II. wie „König von Spanien und den Indiens“, projizierte königliche Souveränität über ein weltumspannendes Reich. Als Spanien den Katholizismus gegen protestantische Mächte und das Osmanische Reich verteidigte, trug diese Münze das Gewicht religiöser und politischer Identität – ihr weltweiter Umlauf verfestigte Spaniens Einfluss in der Welt.
Fazit
Die 8 Reales aus Mexiko ohne Datum unter Philipp II. ist ein numismatischer Schatz, der Spaniens koloniale Blütezeit verkörpert. Ihr hohes Silbergewicht verweist auf den Reichtum Neuspaniens, während ihr Erhaltungsgrad XF die Kunstfertigkeit der Münzstätte Mexiko bewahrt. Als „Stück von Acht“ aus einer Ära des Triumphs und der Belastung bleibt sie ein eindrucksvolles Relikt der Herrschaft Philipps II. – eine Brücke zwischen Geschichte, Wirtschaft und Kultur über Kontinente hinweg.
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