Der Deventer Denar von Bischof Bernold (1027-1054): Ein Einblick in die mittelalterliche niederländische Numismatik
Der Deventer Denar, geprägt während der Amtszeit von Bischof Bernold von 1027 bis 1054, bietet einen faszinierenden Einblick in die numismatischen Praktiken der frühen mittelalterlichen Niederlande, insbesondere im Bistum Utrecht. Diese Zeit war geprägt von der Konsolidierung lokaler Macht unter kirchlicher Herrschaft, in der Bischöfe nicht nur spirituelle Autorität besaßen, sondern auch erhebliche weltliche Macht ausübten, einschließlich des Rechts, Münzen zu prägen.
Historischer Kontext: Bischof Bernold, der während der Herrschaft von Kaiser Heinrich III. im Heiligen Römischen Reich diente, war Teil eines größeren Trends, bei dem Bischöfe eine zentrale Rolle in der Regierungsführung spielten. Die Münzprägung war nicht nur eine wirtschaftliche Notwendigkeit, sondern auch ein Symbol von Autorität und Legitimität. Deventer, im Herzen der Niederlande gelegen, war eine strategisch wichtige Stadt für Handel und kirchliche Verwaltung und daher ein idealer Standort für eine Münzstätte.
Die Münze Selbst: Der Deventer Denar, lokal oft als „Penning“ bezeichnet, war eine kleine Silbermünze, typisch für die Währung dieser Zeit. Diese Münzen waren aufgrund ihrer handgeschlagenen Produktion nicht einheitlich in Größe oder Gewicht, wogen jedoch allgemein etwa 1,0 bis 1,1 Gramm. Das Design zeigte typischerweise eine einfache Vorderseite mit dem Kopf des Bischofs oder einem Kreuz, während die Rückseite ein Kreuz mit Punkten oder andere christliche Symbole aufweisen konnte, was die religiöse Autorität des Herausgebers widerspiegelte.
Numismatische Bedeutung:
Design und Inschrift: Die Inschriften auf diesen Münzen waren oft in Latein gehalten, der kirchlichen und gelehrten Sprache der Zeit. Sie könnten den Namen des Bischofs oder Hinweise auf die ausstellende Autorität wie „Civitas Deven“ für Deventer enthalten. Seltenheit und Wert: Heutzutage sind diese Münzen bei Sammlern sehr begehrt, nicht nur wegen ihrer historischen Bedeutung, sondern auch aufgrund ihrer Seltenheit. Der Numista-Seltenheitsindex für ähnliche Münzen aus dieser Zeit deutet auf ein hohes Sammlerinteresse hin, was ihre Knappheit und die Herausforderung, sie zu erwerben, widerspiegelt. Wirtschaftlicher Einblick: Der Denar war Teil eines breiteren Wirtschaftssystems, in dem die Münzprägung den Handel zwischen verschiedenen Regionen erleichterte. Die Prägung solcher Münzen war entscheidend für lokale Wirtschaften und bot ein standardisiertes Tauschmittel in einer Zeit, in der Tauschhandel noch üblich war. Kulturelle Bedeutung: Der Deventer Denar unter der Herrschaft von Bischof Bernold erzählt auch eine Geschichte von kultureller Integration und Identität. Das Münzsystem half, wirtschaftliche Praktiken im Bistum zu vereinheitlichen und förderte ein Gemeinschaftsgefühl und eine gemeinsame Identität unter der Bevölkerung. Die Numismatik dieser Zeit spiegelt nicht nur wirtschaftliche Transaktionen wider, sondern auch die politische und religiöse Landschaft der Epoche, in der Münzen ein Werkzeug sowohl der Herrschaft als auch des Glaubens waren.
Fazit: Das Studium des Deventer Denars aus der Zeit von Bischof Bernold bietet Numismatikern und Historikern wertvolle Einblicke in die mittelalterliche niederländische Gesellschaft. Diese Münzen sind mehr als bloße Artefakte; sie sind greifbare Verbindungen zu einer Vergangenheit, in der Religion, Politik und Wirtschaft eng miteinander verwoben waren. Für Sammler und Wissenschaftler gleichermaßen halten Münzen wie dieser Denar Geschichten von Macht, Handel und dem täglichen Leben der Menschen vor Jahrhunderten, und machen sie nicht nur zu Silberstücken, sondern zu Fenstern in die Geschichte.
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