Mecklenburg-Wismar Dreiling ND (ab 1392) – Eine seltene städtische Münze des mittelalterlichen Deutschlands
Einführung Der silberne Dreiling aus Mecklenburg-Wismar, geprägt in der Stadt Wismar um 1392, ist ein bemerkenswertes Relikt der spätmittelalterlichen deutschen Münzgeschichte. Mit einer Erhaltung von XF/VF, katalogisiert als Jesse 421 und einem Gewicht von 0,86 Gramm, trägt diese seltene Münze die Inschriften CIVITAS MAGNOPO und MONETA WYSMARI, die ihren städtischen Ursprung verkünden. Sie öffnet ein Fenster zur wirtschaftlichen und politischen Vitalität Wismars, eines blühenden Hansestandorts im Herzogtum Mecklenburg.
Beschreibung Dieser kleine silberne Dreiling, typisch für Münzen niedrigen Nennwerts, die im täglichen Handel verwendet wurden, zeigt vermutlich Designs, die für Wismars städtische Prägungen charakteristisch sind. Obwohl spezifische Details dieser Ausgabe nicht vollständig beschrieben sind, tragen ähnliche Münzen oft ein Wappenschild oder einen stilisierten Stierkopf (ein Symbol Mecklenburgs) auf der Vorderseite, gepaart mit einem Kreuz oder einem städtischen Emblem auf der Rückseite. Die Inschriften CIVITAS MAGNOPO (vermutlich eine Anspielung auf Mecklenburg oder „große Stadt“) und MONETA WYSMARI („Geld von Wismar“) verkünden stolz die Herkunft der Münze. Ihr XF/VF-Zustand deutet auf gut erhaltene Details hin, was sie für Sammler besonders attraktiv macht.
Historischer Kontext Wismar, Ende des 14. Jahrhunderts ein wichtiges Mitglied der Hanse, war ein pulsierendes Zentrum des Handels im Ostseeraum. Im Jahr 1392 stand Mecklenburg unter der Herrschaft der Herzöge des Hauses Mecklenburg, doch Wismar genoss beträchtliche Autonomie, einschließlich des Rechts, eigene Münzen zu prägen. Dieser Dreiling wurde in einer Zeit wirtschaftlicher Blüte geprägt, die durch den Seehandel angetrieben wurde, wobei Wismar Waren wie Getreide, Holz und Fisch exportierte. Die Münze spiegelt den wachsenden Einfluss der Stadt innerhalb des hansischen Netzwerks wider, das Häfen in ganz Nordeuropa verband und Handel sowie kulturellen Austausch förderte. Politisch navigierten die Herzöge Mecklenburgs durch Spannungen mit benachbarten Mächten, doch Wismars städtische Behörden behielten die Kontrolle über die lokale Münzprägung, was ihre Unabhängigkeit unterstrich.
Numismatische Details Mit einem Gewicht von 0,86 Gramm war der Dreiling eine silberne Bruchmünze, die ein Drittel eines Pfennigs wert war und für kleine Transaktionen auf Märkten und in Wirtshäusern gedacht war. Ihr Silbergehalt gewährleistete Vertrauen im lokalen Handel, während ihre leichte Bauweise sie praktisch für die Zirkulation machte. Katalogisiert als Jesse 421, gehört sie zu einer anerkannten Serie von Wismars mittelalterlicher Münzprägung, die heute selten ist. Die Erhaltung XF/VF deutet auf minimalen Verschleiß hin, wodurch die feinen Gravuren und Inschriften der Münze erhalten bleiben – ein Beweis für ihre sorgfältige Handhabung über Jahrhunderte hinweg. Wismars Münzstätte produzierte Münzen, die regionalen Standards entsprachen und so ihre Akzeptanz in den Handelsnetzwerken der Ostsee förderten.
Kulturelle und politische Symbolik Die Inschriften und mögliche Bildsprache des Dreilings spiegeln Wismars städtischen Stolz und wirtschaftliche Ambition wider. CIVITAS MAGNOPO könnte die Größe Mecklenburgs oder Wismars Selbstwahrnehmung als bedeutende Stadt hervorrufen, während MONETA WYSMARI die Autorität der Münzstätte und die Legitimität der Münze betont. Symbole wie der Stierkopf, falls vorhanden, würden die Münze mit dem herzoglichen Erbe Mecklenburgs verbinden, doch der Fokus der Inschriften auf die Stadt unterstreicht Wismars halbautonomen Status innerhalb des Herzogtums. Als Hansestadt nutzte Wismar ihre Münzen, um Stabilität und Vertrauen zu projizieren, was entscheidend war, um Kaufleute anzuziehen und ihre Rolle im internationalen Handel zu sichern.
Schlussfolgerung Der Mecklenburg-Wismar Dreiling von etwa 1392 ist ein kleines, aber bedeutendes Zeugnis einer dynamischen Ära der nordeuropäischen Geschichte. Sein guter Erhaltungszustand, die silberne Zusammensetzung und die klaren Inschriften machen ihn zu einem numismatischen Schatz, während sein Ursprung in einer hansischen Metropole das Zusammenspiel von Handel, städtischer Identität und regionaler Politik offenbart. Für Historiker und Sammler verkörpert diese Münze Wismars mittelalterliche Prosperität und ihr bleibendes Vermächtnis innerhalb der Hanse, und sie bietet eine greifbare Verbindung zu einer Zeit, in der die Münzen der Stadt den Handel in der Ostsee und darüber hinaus befeuerten.
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