Spanien

Spanien hat eine bewegte Geschichte, die mit der Eroberung der iberischen Halbinsel durch die Mauren im 8. Jahrhundert beginnt, als sie das Emirat Cordoba gründeten. Im Norden des heutigen Spaniens konnten sich christliche Reiche wie Aragon, Navarra und Kastilien halten. Die Reiche Kastilien und Aragonien wurden 1469 durch die Gründung des Spanischen Reichs im Rahmen der Heirat von Ferdinand von Aragon mit Isabella von Kastilien vereint.

In Kastilien galt damals der Vellon, der aus Bronze und Silber bestand, als Zahlungsmittel. Aus dem Vellon ging der Maravedi hervor. Als Carlos I. die Herrschaft übernahm, wurde der Silberanteil des Maravedi verringert, der Maravedi breitete sich in Spanien aus.

Die Entwicklung der Münzen in Spanien

In Spanien gab es im 16. Jahrhundert noch keine einheitlichen Münzen. Die Kastilische Mark hatte damals mit 230,6 g ein beachtliches Gewicht; Königin Isabella legte für die Prägung der Kastilischen Mark einen Goldanteil von 23,75 Karat fest. Weitere spanische Münzen entwickelten sich, darunter der Real, der aus Silber bestand. Aus einer Kastilischen Mark wurden 65 Dukaten mit einem Gewicht von 3,495 Gramm Gold geprägt.

Mit der Zunahme der Silbergewinnung wurden viele größere Silbermünzen geprägt, auch Bronzemünzen wurden eingeführt. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde Silber abgewertet, im Laufe der Zeit wurden neue Münzordnungen eingeführt. Im 18. Jahrhundert galten

• Maravedis
• Silber-Peso
• Silber-Real

Münzen mit Sammlerwert

Einen besonderen Sammlerwert hat die Kastilische Mark, aber auch Münzen zur Einführung neuer Münzordnungen sind wertvoll. Pesetas-Münzen zeigen häufig ein Portrait eines Königs, einige Pesetas-Münzen haben sogar einen Nennwert von 200 oder 500 Pesetas. Pesetas Münzen aus dem 19. und 20. Jahrhundert können mit verschiedenen Nennwerten gesammelt werden, das Material ist Kupfer, Bronze oder Silber.