Albanien

Die Münzen aus Albanien

Erst im Jahr 1912 wurde Albanien vom osmanischen Reich unabhängig. Zuvor galt im Land die osmanische Währung Akçe,Para und Kuruş als offizielles Zahlungsmittel. Nach dem ersten Weltkrieg verwendete man Münzgeld der Lateinischen Münzunion. Es wurde die erste eigene Goldmünze, der Franga Ari, geprägt. Im Jahr 1925 wurde die Zentralbank von Albanien gegründet. In dieser Zeit entstand der Lek als offizielle Währung.

Der Kurs wird bis heute relativ stabil gehalten, so dass ein Euro ungefähr 120 bis 140 Lek entsprechen. Das Münzgeld unterscheidet sich in 1, 5, 10, 20, 50 und 100 Lek-Münzen. Heute werden neben dem Lek auch US-Dollar und der Euro als Zahlungsmittel im Land anerkannt. Bis heute gibt es in Albanien ausschließlich den Lek als Währung. Der EU ist das Land nicht beigetreten.

Historische albanische Münzen für Numismatiker

Ursprünglich entsprach der Wert eines Lek rund 0,2 Goldfranken. Zwischen den Jahren 1925 bis 1939 bestand eine enge Verbindung mit dem faschistischen Italien. Erst 1943 löste sich die Bankenverbindung mit Italien, rettete das Land jedoch nicht vor einer Inflation. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Lek unter kommunistischer Herrschaft wieder alleiniges Zahlungsmittel. Durch eine Währungsreform wurde eine Null des Geldwertes entfernt. Dies führt nicht selten zu Verwirrungen, da die Bevölkerung häufig noch mit alten Lek-Werten rechnet.

Eine neue 10er-Lek-Münze wird als 100er angesehen. Die Centeinheiten des Lek werden durch die Münzen Qindarka bezeichnet. Interessant ist, dass die legendäre 1-Lek-Münze heute nur noch an Sammler ausgegeben wird. Erkennbar ist sie an dem aufgeprägten Pelikan auf der Vorderseite. Die 5-Lek-Münze zeigt einen albanischen Adler, die 10-Lek-Münze die Festung von Berat, die 20-Lek-Münze zeigt ein römisches Kriegsschiff, eine sogenannte Liburne, die 50-Lek-Münze König Gentius und die 100-Lek-Münze Königin Teuta. Dank der Übersichtlichkeit, bieten sich die Lek-Münzen für eine Sammlung idealerweise an.