Römische Imperatorische Prägung

Die Römische Imperatorische Prägung reicht vom ersten vorchristlichen Jahrhundert über die Bürgerkriege zwischen Cäsar und Pompeius und Cäsars Alleinherrschaft bis zum Regierungsbeginn des Augustus 27 v. Chr. Da die späteren Kaiser ebenfalls den Titel Imperator führten, gelten auch Münzen mit deren Bildnis als imperatorisch.

Cäsar brach ein strenges Tabu, als er sich zum Zweck der eigenen Propaganda als erste lebende Person auf einem Denar abbilden ließ. Diese Provokation gilt als Meilenstein der römischen Münzgeschichte. Marcus Antonius, Lepidus und Octavianus folgten seinem Beispiel.

Münzwerkstätten prägten die Münzen mit handgeschnittenen Prägestempeln, jede nach ihrem eigenen künstlerischen Stil. Daher weisen Münzen mit gleichem Nennwert und gleichem Motiv erhebliche Unterschiede auf. Sogar Münzen aus derselben Werkstatt, die nicht mit demselben Stempel geprägt wurden, unterscheiden sich in winzigen Details.

Zu Zeiten Cäsars und Augustus galt:

• 1 Aureus (Gold) = 25 Denare (Silber)
• 1 Denar = 4 Sesterze (Messing)
• 1 Sesterz = 2 Dupondien (Bronze, später Messing)
• 1 Dupondius = 2 Asse (Kupfer)
• 1 As = 2 Semis (Kupfer/Bronze)
• 1 Semis = 2 Quadranten (Kupfer)

Der Denar war führende Währungseinheit des damaligen Roms. Preisangaben, Buchführung und Rechnungen erfolgten jedoch in Sesterzen.