Serie: „Rückkehr der Wildtiere“
Motiv: Luchs
Reihe: 4. Ausgabe der sechsteiligen Serie
Künstler/in: Natalie Tekampe, Egenhofen
Ausgabetermin: Juni 2025
Prägestätten: Berlin (A), München (D), Stuttgart (F), Karlsruhe (G), Hamburg (J)
Masse: 3,89 g.
Durchmesser: 17,5 mm
Material: Feingold (Au 999,9)
Nominal: 20 Euro
Prägequalität: Stempelglanz
Auflage: Nur max. 17.040 Tsd. Exemplare je Prägestätte!
Ein faszinierendes Thema: Die „Rückkehr der Wildtiere“ weist auf die beachtlichen Erfolge des Artenschutzes in Deutschland hin. Mitte des 20. Jahrhunderts hätte es kaum jemand für möglich gehalten, dass in unserer dicht besiedelten Kulturlandschaft fast schon verdrängte Wildtiere – manche galten sogar schon als sagenhafte Märchengestalten – neue Lebensräume finden könnten. Viertes Motiv der neuen 20-Euro-Goldmünzenserie ist der "Luchs".
Auf Beschluss der Bundesregierung wird im Juni 2025 die 20-Euro-Goldmünze "Luchs" herausgegeben. Die Münze ist die vierte Ausgabe der sechsteiligen Serie "Rückkehr der Wildtiere", bei der im Zeitraum 2022 – 2027 jährlich eine Münze erscheint.
Auf Beschluss der Bundesregierung erschien im Juni 2025 die 20-Euro-Goldmünze „Luchs“. Die Münze ist die vierte Ausgabe der sechsteiligen Serie "Rückkehr der Wildtiere", bei der im Zeitraum 2022 – 2027 jährlich eine Münze erscheint. Die Serie stellt insbesondere solche Tiere in den Fokus, die in der Vergangenheit in Deutschland schon fast ausgerottet waren und zwischenzeitlich - u.a. infolge von Arten- und Naturschutzmaßnahmen – wieder zurückgekehrt sind. Den erfolgreichen Auftakt der Sammlung machte die Ausgabe "Kegelrobbe" im Jahr 2022. Es folgte im Jahr 2023 der "Steinbock", welcher von den deutschen Münzsammlern ebenfalls begeistert gefeiert wurde. Im Jahr 2024 dann der "Biber" der fantastisch bei den Münzsammlern ankam.
Das Motiv der Künstlerin Natalie Tekampe aus Egenhofen bedeckt plastisch reich modelliert fast das gesamte Münzrund. Der Luchs wendet sich dem Betrachtenden zu und scheint, den Kopf leicht gesenkt und die linke Vorderpfote angehoben, in der Bewegung innezuhalten. Er wird treffend charakterisiert: mit stechenden Augen, deutlich sichtbaren Schnurrhaaren, Backenbart und den typischen Pinselohren. Die markanten kräftigen Beine und großen Pfoten sind fein herausgearbeitet. Der Schriftzug LUCHS verschränkt sich über eine unsichtbare Horizontlinie mit den Vorderpfoten in der schleichenden Bewegung. Die feingliedrige Formensprache des Adlers auf der Wertseite ist aus der Bildseite abgeleitet. Die geometrische Gestaltung erzeugt eine ungewöhnliche und würdige Darstellung.
Serie: „Rückkehr der Wildtiere“
Motiv 1: Kegelrobbe - November 2022
Motiv 2: Steinbock - Juli 2023
Motiv 3: Biber - Juli 2024
Motiv 4: Luchs - Juli 2025
Der Eurasische Luchs (Lynx Lynx) lebt in großen Waldgebieten. Er ist Einzelgänger, sein Revier variiert je nach Waldstruktur und Dichte der Beutetiere und umfasst bis zu 450 km2. Die größte Katze Europas, auch „Pinselohr“ genannt, war einst in Westeuropa weit verbreitet. Vor allem die Verfolgung durch den Menschen hat die Bestände fast vollständig dezimiert. Heute leben wieder einzelne Exemplare in einigen deutschen Mittelgebirgen. Der Luchs ist ein schneller Kurzstreckenläufer sowie geschickter Kletterer und verfügt über einen ausgezeichneten Seh- und Hörsinn. So kann er eine Maus aus einer Entfernung von 50 m noch hören. Charakteristische Merkmale sind der relativ kurze Schwanz mit schwarzer Spitze und die Ohren mit den ca. 4 cm langen Haarbüscheln (Pinsel). Im Verhältnis zu den Vorderbeinen sind die Hinterläufe länger. Sie geben dem Luchs eine markante Silhouette und verleihen ihm seine enorme Beschleunigungs- und Sprungkraft. Das Muster des Fells ist bei jedem Tier so einzigartig wie der Fingerabdruck beim Menschen. Dank seiner breiten und dicht behaarten Pfoten kommt der Luchs auch bei Tiefschnee gut voran – ein Vorteil gegenüber seinen Beutetieren, vor allem Rehen, die mit ihren Hufen einsinken. Im Ökosystem steht der Luchs an der Spitze der Nahrungspyramide. Als Beutegreifer beeinflusst er, falls er in ausreichender Zahl vorhanden ist, die Population und das Verhalten der Beutetiere: Sie sind in Luchs-Revieren besonders aufmerksam und vorsichtig. Der Luchs jagt bevorzugt in der Dämmerung und in der Nacht und gilt als Überraschungsjäger. Nach Katzenart lauert er seiner Beute auf, die neben Rehen auch aus anderen Säugetieren und Vögeln besteht. Ein ausgewachsener Luchs braucht rund 1 kg Fleisch pro Tag. Die Paarungszeit (die sogenannte Ranz) findet im Februar und März statt, nach rund zweieinhalb Monaten werden zwei bis fünf Junge geboren, von denen nur ein bis zwei im ersten Jahr überleben. Die Rückkehr des Luchses in heimische Wälder hat zwar begonnen, ist aber noch sehr fragil, da die Gebiete, in denen er (wieder) vorkommt, klein und fragmentiert sind. Auch Inzucht ist eine große Herausforderung, die durch weitere Wiederansiedlungsprojekte gemeistert werden soll.
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