3.Reich Nahkampfspange in Bronze 1. Stufe für 15 Nahkampftage Buntmetall Hersteller: FEC. W. E. Peekhaus Berlin AUSF. A.G.M.u.K. Gablonz Mit blauer Platte
Die Nahkampfspange des Heeres war eine deutsche Militärauszeichnung im Zweiten Weltkrieg und wurde per Verordnung vom 25. November 1942 durch Adolf Hitler gestiftet. Sie war die höchste infanteristische deutsche Kriegsauszeichnung des Zweiten Weltkriegs. Ihre Stiftung erfolgte in drei Stufen und konnte an Soldaten aller Dienstgrade verliehen werden, die sich in Nahkampfeinsätzen der Infanterie, d. h. in Stoßtrupps, im Grabenkampf, beim Stürmen einer Stellung, bei der Abwehr eines Infanterieangriffs oder beim Antreten von Nahkampftrupps gegen Panzer, bewährt hatten.
Die Nahkampfspange wurde von Adolf Hitler wegen der zunehmenden Härte des Krieges an der Ostfront gestiftet. Einen Orden dieser Form gab es vorher in der deutschen Ordensgeschichte nicht. Das betraf sowohl die Verleihungsbedingungen als auch deren Aussehen.
Die Nahkampfspange ist eine zweiseitig gegliederte Flügelspange. Sie wurde in der Regel aus Feinzink gefertigt. Die Goldene Nahkampfspange hingegen war feuervergoldet. In ihrer Mitte befindet sich ein Viereck, welches mit Eichenlaub umrahmt ist. An dessen oberen Seite ist der Reichsadler sichtbar, der in seinen Fängen ein auf dem Kopf stehendes Hakenkreuz hält. Mittig kreuzen sich ein Seitengewehr und eine Stielhandgranate, welche beide das Symbol der Infanterie widerspiegeln sollen. Die Rückseite des Vierecks war mit einem schwarzen Blättchen verschlossen. Die Flügelspitzen links und rechts der Spange bestehen aus vier auslaufenden Eichenblättern. Als Vorlage diente möglicherweise die Frontflugspangen der Luftwaffe.
Die Stiftung erfolgte laut Verfügung als sichtbares Zeichen der Anerkennung des mit der blanken Waffe und Nahkampfmitteln Mann gegen Mann kämpfenden Soldaten, zugleich aber auch als Ansporn zur höchsten Pflichterfüllung. Ab dem 1. Dezember 1942 wurden alle Nahkampftage in das Soldbuch eingetragen. Als Nahkampftage galten alle Kampftage, an denen die ausgezeichneten Kämpfer Gelegenheit fanden, das Weiße im Auge des Feindes zu sehen, d. h. mit Nahkampfwaffen mit dem Gegner Mann gegen Mann im Kampf bis zur letzten Entscheidung zu stehen. Bei Soldaten, welche ununterbrochen an der Ostfront gekämpft hatten, konnten die Nahkampftage ab dem 22. Juni 1941 gewertet werden.
Verleihungsbedingungen:
a) alle Kampftage, an denen die auszuzeichnenden Kämpfer Gelegenheit fanden, „das Weiße im Auge des Feindes“ zu sehen, d. h. mit Nahkampfwaffen mit dem Gegner Mann gegen Mann im Kampf bis zur letzten Entscheidung gestanden zu haben.
b) Dieses konnte also im Großangriff, beim Spähtruppgang, in der Abwehr, bei einem einzelnen Meldegang, bei einem feindlichen Spähtruppunternehmen usw. gegeben sein.
c) Der Ort – bei den Gefechtsvorposten, im Vorfeld, in der Hauptkampflinie, in der Artillerie-Feuerstellung, im rückwärtigen Heeresgebiet (z. B. Partisanenkampf, der jedoch ab 4. August 1944 durch Befehl des OKH nicht mehr angerechnet werden durfte, siehe dazu Bandenkampfabzeichen) oder einem Überfall auf einen Lazarettzug oder eine Versorgungskolonne – spielte dabei keine Rolle.
Stufe I Bronze für 15 Nahkampftage Stufe II Silber für 30 Nahkampftage Stufe III Gold für 50 Nahkampftage
Jeder Soldat, der ungeschützt und zu Fuß in eine der oben genannten Lagen gekommen war und sich hierbei bewährte, erfüllte die Anwartschaft auf die Spange. Zwar war die Definition des Nahkampfes vorgegeben, die Beurteilung und Dokumentierung eines solchen „Nahkampfes“ allerdings wurde der Truppe, d. h. dem kämpfenden Truppenverband an der Front, überlassen. Durch den harten Alltag an der Front kam es oft vor, dass Nahkampflisten unzuverlässig geführt und zu spät aktualisiert wurden, was dazu führte, dass viele Soldaten die ihnen zustehende Nahkampfspange verspätet oder überhaupt nicht erhielten. Mit der Verleihung der Goldenen Nahkampfspange war zudem ein Sonderurlaub von 21 Tagen verbunden. Nach Verleihung der Goldenen Nahkampfspange erfolgte auf Befehls Hitlers eine einjährige Versetzung an eine Truppenschule, damit diese Soldaten ihre Fronterfahrungen an andere Soldaten weitergeben konnten. Spätestens bei Verleihung der Goldenen Nahkampfspange war zu überprüfen, ob der Beliehene nicht auch gleichzeitig das Deutsche Kreuz in Gold zu erhalten hatte.
Alle Kampftage mussten offiziell von den zuständigen Einheiten dokumentiert, beglaubigt und bestätigt werden, bevor eine Nahkampfspange verliehen werden konnte. Verleihungsbefugnis bestand ab dem Regimentskommandeur aufwärts.
Sonderverleihungsbedingungen bei Verwundungen
Der Divisionskommandeur konnte an Soldaten, für die durch schwere Verwundung in Zukunft keine Gelegenheit zum Nahkampf mehr bestand, die Nahkampfspange verleihen.
Stufe I Bronze für 10 Nahkampftage Stufe II Silber für 20 Nahkampftage Stufe III Gold für 40 Nahkampftage
An Gefallene, Verstorbene und tödlich Verunglückte wurde die Nahkampfspange bei Vorliegen der Voraussetzungen nachträglich (posthum) verliehen. Die Spange selbst wurde dann mit der Besitzurkunde den Hinterbliebenen übersandt. In Kriegsgefangenschaft geratene oder vermisste Soldaten verloren den Anspruch auf die Nahkampfspange, auch wenn dieser erfüllt war.
Der Kompanieführer der jeweiligen Einheit, in der der zu Beleihende seinen Dienst verrichtete, legte in einer sogenannten „Kampfliste“ die Namen der am Tag beteiligten und bewährten Soldaten selber fest. Die Liste wurden üblicherweise durch Unterschrift des Einheitsführers mit Stempel abgeschlossen. Die Nahkampflisten wurden dem jeweiligen Kriegstagebuch der Einheit als Anlage beigefügt und sodann an die übergeordneten Stelle weitergeleitet. Jeder Soldat hatte zudem in seinem Soldbuch bzw. Wehrpass ein Blatt bei sich zu tragen, in dem der anzurechnende Nahkampftag durch den nächsthöheren Vorgesetzten einzutragen und zu bescheinigen war.
Dieser hohe Verwaltungsaufwand führte in der Praxis zu einem heillosen Durcheinander. War die Führung der „Nahkampflisten“ in den Jahren 1942/1943 noch relativ unproblematisch gewesen, verschlechterte sich diese im Spätherbst 1944, insbesondere im Winter 1944/1945 rapide. Dem einzelnen Soldaten an der Front war es des Öfteren gar nicht mehr möglich, seine Listen durch einen vorgesetzten Offizier bestätigen zu lassen. Auf der einen Seite spielte der harte Überlebenskampf des Soldaten im Alltag des Frontgeschehens eine wichtigere Rolle, als das Ausfüllen irgendwelcher Listen, auf der anderen Seite kamen noch andere Faktoren hinzu, wie das Fehlen von Schreibmaschinen, Stempel oder Stempelfarbe an der Front (Bleistift- und Tinteneintragungen wurden oft durch Regen und Schnee verwaschen). Ob die Nahkampflisten noch in den letzten Kriegsmonaten geführt und ergänzt worden sind, ist, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht mehr feststellbar. So waren viele der geführten Listen lückenhaft oder gingen kriegsbedingt bei den amtlichen Stellen bzw. überhasteten Rückzug der jeweiligen Einheit, verloren.
Den hohen Stellenwert der Nahkampfspange unterstreicht die vergleichsweise niedrige Anzahl an Verleihungen. Von den schätzungsweise 18 bis 20 Millionen Soldaten der Wehrmacht erhielten etwa
ca. 36.400 die Bronze-Stufe, ca. 9.500 die Silber-Stufe und mindestens 631 die Gold-Stufe.
2013 waren 631 Träger der Nahkampfspange in Gold namentlich bekannt. Die genaue Anzahl der Verleihungen ist unbekannt, da die Verleihung durch Frontkommandeure ab dem Regimentskommandeur erfolgte. Die Aushändigung der Nahkampfspange in Gold erfolgte hingegen durch Hitler, Himmler oder Guderian. Bis Ende April 1945 waren dem Heerespersonalamt lediglich 403 Träger der höchsten Stufe von Heer, Luftwaffen(feld)verbänden und Waffen-SS gemeldet worden.
Beliehene Angehörige der Luftwaffe konnten die Nahkampfspange später in die am 3. November 1944 gestiftete Nahkampfspange der Luftwaffe umtauschen.
Die Nahkampfspange des Heeres wurde 1 cm über der Ordensschnalle an der linken Brusttasche über allen anderen Auszeichnungen getragen, um ihren hohen Stellenwert zu unterstreichen. Bei Erwerb einer höheren Stufe, war die vorhergehende Stufe abzulegen, verblieb jedoch im Besitz des Trägers. Eine Ausführung der Nahkampfspange in Stoff (vgl. Stoffausführung Deutsches Kreuz) war beabsichtigt gewesen. Dementsprechende Muster wurden zwar angefertigt, sind aber nie zur Verleihung bzw. Aushändigung gekommen. Die Nahkampfspange konnte zu allen Uniformen der Wehrmacht, zur bürgerlichen Kleidung jedoch in verkleinerter Form, als Nadel oder am Frackkettchen, getragen werden.
Ungeschriebene Etikette bei Empfängen oder Truppenbesuchen vor Ort war, Träger der Nahkampfspange in Gold mit dem Hitlergruß vor allen anderen Anwesenden zu grüßen. Dies galt auch bei der gleichzeitigen Anwesenheit von Trägern des Ritterkreuzes zum Eisernen Kreuz. Damit sollte der bereits erwähnte hohe Stellenwert dieser Auszeichnung weiter unterstrichen werden.
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