Dänemark

In Dänemark werden schon seit etwa 1.000 Jahren Münzen hergestellt, damals galt dafür ein Silberstandard. Im Mittelalter wurden Pfennige nach englischem Vorbild, die als Denari bezeichnet wurden, sowie Schillinge nach Lübecker Vorbild geprägt, Taler und Dänische Marck wurden in der Frühneuzeit herausgegeben.

Die Entwicklung der Münzen in Dänemark

Die Dänische Krone wurde erstmals 1619 herausgegeben, eine Krone hatte den Wert von eineinhalb dänischen Reichstalern und war in 96 Kroneskillinger eingeteilt. Dänsiche Münzen in Form der Krone konnten sich damals nicht lange als Währung halten, sie wurden durch Reichstaler abgelöst. Im 18. Jahrhundert führte Dänemark Banknoten ein, das Land wurde mehrfach von Krisen geplagt. Die Napoleonischen Kriege brachten Dänemark 1813 in einen Staatsbankrott. Am 1. Januar 1875 trat ein neues Münzgesetz in Kraft, das dänische Kronen und Öre als Währung festlegte und die Abschaffung der dänischen Reichstaler zur Folge hatte.

Das Münzsystem wurde im Rahmen der Skandinavischen Münzunion auf eine Dezimalwährung umgestellt. Der Goldstandard wurde eingeführt, er löste den geltenden Silberstandard ab. Die Goldmünzen von Dänemark, Schweden und Norwegen unterschieden sich nur durch den nationalen Prägestempel. Aufgrund der Goldexportverbote während des Ersten Weltkriegs endete die Skandinavische Währungsunion 1924.

Münzen in Dänemark heute

Der Vorkriegswert der dänischen Krone konnte 1927 wieder erreicht werden, was jedoch zu einer Deflation führte und negative Auswirkungen auf die Wirtschaft hatte. Der Goldstandard wurde deshalb 1931 abgeschafft. Die dänische Krone wird heute in Münzen von

• 50 Öre
• 1 Krone
• 2 Kronen
• 5 Kronen
• 10 Kronen
• 20 Kronen

herausgegeben, diese Münzen gelten seit der Währungsreform 1989. Die 25-Öre-Münze wurde 2008 abgeschafft, da die Kaufkraft zu gering und die Produktionskosten dafür zu hoch waren. Diese Münze hat daher einen hohen Sammlerwert, ebenso wie Münzen vor dem Ersten Weltkrieg oder die 1619 eingeführten Kronen.