Mittelalter Deutschland

Münzen aus vergangenen Epochen haben für viele Numismatiker einen besonderen Reiz. Viele Numismatiker interessieren sich für deutsche Geschichte und sammeln deutsche Münzen. Da Deutschland im Mittelalter in viele Kleinstaaten gegliedert war, gab es zu dieser Zeit keine einheitliche Währung. Mittelalterliche Münzen können aus vielen Gebieten Deutschlands gesammelt werden, es gab viele Münzstätten.

Mittelalterliche deutsche Münzen in vielen Formen

Ihren Ursprung haben Münzen Mittelalter Deutschland in der römischen Währung der Antike und in altgriechischen Münzen. Der Tauschhandel hatte eine große Bedeutung, bei den wenigen im Umlauf befindlichen Münzen handelte es sich oft um Kopien nach römischem Vorbild. Im zwölften Jahrhundert war der Pfennig weit verbreitet, doch waren abhängig von der Region verschiedene Versionen davon im Umlauf. In der herzoglich-askanischen Münzstätte Wittenberg wurden ungefähr von 1170 bis 1212 Brakteaten geprägt, sie waren im gesamten Deutschland die vorherrschende Währung. Es handelte sich dabei um dünne und einseitig geprägte silberne Pfennigmünzen. Der Reiterbrakteat wurde in den Münzstätten Eisenach und Gotha geprägt. Während Silbermünzen weit verbreitet waren, wurden Goldmünzen im Früh- und Hochmittelalter nur selten geprägt.

Mittelalterliche Münzen als begehrte Sammlerobjekte

Aufgrund ihrer Seltenheit und ihres Alters sind mittelalterliche deutsche Münzen begehrte Sammlerobjekte. Sie weisen zum Teil starke Beschädigungen an den Rändern auf. Die Münzen zeigen, abhängig von der Münzstätte, verschiedene bildliche Darstellungen.