Österreich

Als Gründungsmitglied der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion wurde der Euro am 1. Januar 1999 zunächst als Buchgeld in Österreich offizielle Währung. Auf den Tag genau drei Jahre später lösten dann auch die in Umlauf gebrachten Euromünzen und -banknoten die bis dahin gültige Landeswährung, den österreichischen Schilling, als Zahlungsmittel ab. Bereits ab Mitte Dezember 2001 hatte die Landesbank damit begonnen, sogenannte „Starter-Kits“ mit dem neuen Geld auszugeben, um ihre Landsleute mit der zukünftigen Währung vertraut zu machen.

Bereits im November 1998 hatte die nationale Prägeanstalt, die in Wien ansässige Münze Österreich aG, damit begonnen, in Österreich Euromünzen zu produzieren. Alle acht unterschiedlichen Münzmotive wurden von Professor Josef Kaiser, Medailleur und Dozent an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, gestaltet und sind in drei Themengebiete unterteilt.

So zeigen die drei kleinsten Nominale mit dem Enzian, dem Edelweiß und der Alpenprimel drei typische Blumenarten aus den österreichischen Alpen, während die drei mittleren Eurocent-Münzen Beispiele österreichischer Baukunst aus den verschiedenen Epochen veranschaulichen. Wolfgang Amadeus Mozart und Bertha von Suttner auf der 1- bzw. 2-Euro-Münze komplettieren den Satz mit zwei der berühmtesten Persönlichkeiten des Landes. Als einzige Nation der Eurozone behält sich Österreich vor, auch die individuelle nationale Münzrückseite mit einer Wertangabe zu versehen.