Luxemburg

Luxemburg gehört zu den Gründungsmitgliedern der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion und führte mit elf weiteren Staaten am 1. Januar 1999 den Euro als offizielles Zahlungsmittel ein. Die Gemeinschaftswährung löste mit Beginn des Jahres 2002 die beiden im Großherzogtum gültigen Landeswährungen, den Luxemburger Franken und den Belgischen Franc, im Bargeldverkehr ab.

Alle acht Nominale des luxemburgischen Euro-Münzsatzes zeigen das Portrait des Großherzogs Henri von Luxemburg. Die Entwürfe stammen von der nationalen Künstlerin Yvette Gastauer-Claire und stellen das Staatsoberhaupt in einer klassischen und modernen Form sowie als linienförmiges Portrait dar.

Neben den 2-Euro-Gedenkmünzen, die ab dem Jahr 2004 ausgegeben wurden, ist für Numismatiker im Rahmen des Sammelgebietes „Luxemburg Euromünzen“ vor allem die Prägung der Münzen von besonderem Interesse. Da das Großherzogtum über keine eigene Prägeanstalt verfügt, wurden die Euromünzen von Beginn an im Ausland produziert. Bis 2004 ließ das Land seine Euromünzen bei der Königlichen Niederländischen Münze in Utrecht prägen, 2005 und 2006 bei der finnischen Prägestätte Suomen Rahapaja (Mint of Finland Ltd.), in den Jahren 2007 und 2008 bei der staatlichen französischen Münzprägeanstalt Monnaie de Paris und seit 2009 wieder in den Niederlanden. Je nach Jahrgang und Prägeort finden sich die jeweiligen Kürzel und Symbole der Prägestätten auf den Münzen wieder.