Mameluken

Für viele Numismatiker sind Münzen aus dem orientalischen Raum interessant. Die Mameluken, weiße Militärsklaven aus islamischen Herrschaftsgebieten, wurden von vielen Abbasidenkalifen als Machtfaktor benutzt, um eigene Dynastien zu gründen. Daher waren die Mameluken weit verbreitet; wichtige von Mameluken besetzte Gebiete waren Ägypten mit den Bahri- und Burdschi-Mameluken sowie das Sultanat von Delhi, das sich fast über ganz Indien erstreckte. Die Mameluken waren vom 9. Jahrhundert bis ins 18. Jahrhundert aktiv, daher ist die Auswahl an Münzen vergleichsweise groß.

Münzen aus verschiedenen Gebieten und Jahrhunderten

Münzen aus Mameluken stammen aus verschiedenen Herrschaftsgebieten und Jahrhunderten, doch ist es schwierig, sie zu identifizieren. Viele dieser Münzen stammen von den Bahri- und Burdschi-Mameluken, aber auch aus dem Osmanischen Reich und dem Gebiet des heutigen Syriens, um die Stadt Aleppo. Nicht nur die Herkunft der Münzen spielt eine Rolle, sondern es kommt darauf an, aus welcher Zeit diese Münzen stammen, um sie als Mameluken-Münzen auszumachen. Das Material der Münzen ist Gold, Silber oder Kupfer, viele dieser Münzen zeigen deutliche Abnutzungsspuren.

Ein Blick in die Geschichte

Um tatsächlich echte Mameluken-Münzen zu finden, ist es für Numismatiker unerlässlich, sich mit der Geschichte der Mameluken und deren Verbreitungsgebiet zu beschäftigen. Die Mameluken haben eine interessante und bewegte Geschichte, die Münzen sind vielfältig, aber zum Teil in Numismatik-Katalogen nur recht schwach erfasst.