Artuqiden von Amid und Hisn Kayfa

Numismatiker, die Wert auf Münzen mit bildlichen Darstellungen aus dem islamischen Raum suchen, können sehr seltene Exemplare der Artuqiden von Amid und Hisn Kayfa sammeln. Diese Münzen sind trotz der langen Herrschaft der Artuqiden sehr selten. Die Artuqiden waren ein in drei Linien aufgeteiltes oghusisches Herrscherhaus, das von 1086 bis 1409 herrschte. Nachdem die Söhne von Artuq, Sökmen und Il-Ghazi, von Fatimiden-Wesir al-Afdal Schahanschah im Jahre 1098 vertrieben wurden, siedelten sie sich in Hisn Kayfa, Amid und Mardin an und dehnten ihr Herrschaftsgebiet in Ostanatolien aus. In Hisn Kayfa und Amid bestand die Dynastie von 1102 bis 1232.

Dirhams mit bildlichen Darstellungen

Bei den Münzen: Artuqiden von Amid und Hisn Kayfa handelt es sich meistens um große Dirhams aus Bronze mit bildlichen Darstellungen. Diese Darstellungen sind von großem historischem Interesse; es kann sich dabei um die Portraits der jeweiligen Herrscher, aber auch um astrologische Motive handeln. Viele dieser Münzen haben ihre Vorbilder in der Antike und im Christentum.

Wichtig für Sammler

Sammler, die an Münzen der Artuqiden von Hisn Kayfa und Amid interessiert sind, sollten sich näher mit den jeweiligen Herrschern, deren Herrschaftsgebieten und deren Herrschaftsdauer beschäftigen. Die Münzen weisen häufig Beschädigungen oder Unregelmäßigkeiten am Rand auf, es handelt sich dabei häufig um sehr seltene Fundstücke.