3.Reich
Kriegsverdienstkreuz 2.Klasse ohne Schwerter mit Band
Das Kriegsverdienstkreuz war eine deutsche Auszeichnung im Zweiten Weltkrieg für Soldaten und Zivilisten und wurde durch Verordnung vom 18. Oktober 1939 im Namen Adolf Hitlers als Staatsoberhaupt gestiftet. Es war die höchste Kriegsauszeichnung für Zivilisten, die nicht an Kriegshandlungen beteiligt waren. Es wurde auch an Soldaten verliehen, die sich bei sogenannten „sonstigen Kriegsaufgaben“, also keinen Kämpfen, betätigt hatten. So wurden Mitarbeiter der Kunstraubbehörde Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg (ERR) mit diesen Orden ausgezeichnet. Auch Mitarbeiter von SD und der Polizei erhielten diese Auszeichnung, spöttisch „Referentenorden“ genannt, für ihren „Kampf“ gegen den „hinterhältigen Feind“. Im Falle von SD-Mitarbeitern deutet nach Carsten Schreiber die Verleihung des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern auf eine Teilnahme an Gewaltaktionen hin,[2] womit beispielsweise die Teilnahme an Mordaktionen vorwiegend gegen die jüdische Bevölkerung in den eroberten Ostgebieten gemeint ist.
Klassen
Gemäß der Verordnung über die Stiftung des Kriegsverdienstkreuzes wurde dieses für Anerkennung für „besondere Verdienste“ verliehen, die nicht die Voraussetzungen des Eisernen Kreuzes erfüllten. Faktisch war also das Kriegsverdienstkreuz der Orden, der für Verdienste im rückwärtigen Frontgebiet, der Etappe und Ersatzheer oder in der Heimat verliehen wurde, während das Eiserne Kreuz für Verdienste bei unmittelbaren Kampfhandlungen reserviert war. Das Kriegsverdienstkreuz aller Klassen konnte an sämtliche Dienstgrade von Wehrmacht und Waffen-SS, aber auch an Zivilisten verliehen werden. Am 8. Juli 1944 stiftete Adolf Hitler das goldene Ritterkreuz; diese Neuerung wurde jedoch nicht veröffentlicht. Es umfasste damit folgende Stufen:
Kriegsverdienstmedaille (ab 19. August 1940)
Kriegsverdienstkreuz II. Klasse (ab 18. Oktober 1939)
Kriegsverdienstkreuz I. Klasse (ab 18. Oktober 1939)
Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes (ab 19. August 1940)
Goldenes Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes (ab 8. Juli 1944).
Verleihungszahlen und Verleihungspraxis
Das Kriegsverdienstkreuz wurde mit Verleihungsurkunde in einer Schatulle, die unteren Klassen einfach in einer Papiertüte verliehen. Die Medaille zum Kriegsverdienstkreuz sowie die II. Klasse waren Massenauszeichnungen, die Verleihungszahlen für alle Klassen an Angehörige des Heeres und der Waffen-SS betrugen:
Kriegsverdienstkreuz II. Klasse ca. 2.700.000-mal
Kriegsverdienstkreuz I. Klasse ca. 140.000-mal
Ritterkreuz des KVK ca. 230-mal (davon 140-mal ohne Schwerter).
Die höchste Klasse wurde nur an Zivilisten verliehen:
Goldenes Ritterkreuz des KVK ohne Schwerter genau zweimal am 20. April 1945
an Franz Hahne (Obermeister in der Firma Rheinmetall-Altmärkische Kettenwerke)
an Karl Saur (Hauptdienststellenleiter und Amtschef im Reichsministerium für Rüstung) (nach anderen Quellen war die Verleihung nur vorgeschlagen, konnte aber wegen des Kriegsendes nicht mehr durchgeführt werden).
Diese Verleihungszahlen sind jedoch als ungenau anzusehen, da die Verleihungszahlen an die Luftwaffe und Kriegsmarine unbekannt sind. Erstmals ist das Kriegsverdienstkreuz II. Klasse ohne Schwerter am 1. Mai 1940 an Dr. Gustav Krupp von Bohlen und Halbach anlässlich seines 70. Geburtstag verliehen worden. Die älteste Inhaberin der Auszeichnung war die stellvertretende Reichs-Innungsmeisterin des Wäsche-Schneider-Handwerks, die das Kriegsverdienstkreuz im Alter von fast 80 Jahren 1944 überreicht bekam. Ein zehnjähriger Junge, und damit wohl jüngster Träger der II. Klasse mit Schwertern, erhielt seine Auszeichnung für „tapferes Verhalten im Bombenkrieg“ in Dortmund 1943.
Erwähnenswert ist, dass trotz aller Versuche des Staates, eine ordnungsgemäße und vollständige Verleihungsliste zu führen, dies in der Praxis nicht umgesetzt werden konnte. Zeitweise wurde das Kriegsverdienstkreuz „mit vollen Händen“ überreicht. So z. B. verteilte Joseph Goebbels bei einer Besichtigung der Schäden durch einen Bombenangriff auf Berlin das Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern an eine unbekannte Anzahl von Helfern, die mit Aufräumarbeiten beschäftigt waren. Ferner konnte das Kriegsverdienstkreuz auch an ausländische Freiwillige, die auf den Führer und obersten Befehlshaber vereidigt waren, Angestellte bzw. Arbeiter der Wehrmacht, in Rüstungsbetrieben an dessen Angestellte und auch Krankenschwestern verliehen werden. Ebenso waren verleihungswürdig: Politische Leiter der SA, SS und des NSKK. Aber auch Angehörige der Polizei, OT, RAD, NSDAP und deren Unterorganisationen, Luftschutz etc.
Bei Kampfverbänden waren die beiden Klassen des KVK mit Schwertern ein Orden der häufig an Soldaten der rückwärtigen Truppenteile verliehen wurde. So wurden bei der 253. Infanterie-Division (Wehrmacht) von 1940 bis 1945 44,17 % dieses Ordens an Soldaten der rückwärtigen Dienste verliehen. Bei den beiden Klassen des EK wurden hingegen nur 3,73 % an Soldaten bei rückwärtigen Diensten verliehen. Bei der 253. Infanteriedivision wurden von 1940 bis 1945 170 KVK I m. Schw. und 5.164 KVK II m. Schw. verliehen. Beim EK II wurden hingegen 11.335 und bei EK I 2.078 Stück verliehen.
Die beiden Klassen des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern wurden auch an Angehörige der Ordnungspolizei und der Waffen-SS verliehen für die Teilnahme an Massenmorden.
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